Na ja, die Abenteuer halten sich allerdings derzeit noch in Grenzen. Dazu ist der Ort des Geschehens, das zauberhafte (gallische?) Dörfchen "Poitiers" in Poitou-Charentes, zu verschlafen und verträumt. Aber ja, da wohnt unsere Heldin jetzt. Seit 8 Tagen, genaugenommen.
(Die vorhergehende Lücke zum letzten Beitrag wird an dieser Stelle vorsorglich und geflissentlich ignoriert. Cliff Notes: London immernoch super, Dublinreise, Abschlussprüfung, Koko, Weihnachten in München, Silvester auch, frohes neues Jahr, HausarbeitenMARATHON in Berlino, Fil & Sharkey, packen, London, Oxford, letzter Tanzschritt, wieder packen, los).
Am 28. Januar um 8:37 Uhr haben meine zwei Koffer und ich die "Villa" verlassen. Selbstverstädnlich hatte ich die Nacht vorher damit verbracht sämtliches Hab & Gut gleichmäßig in Riesenkoffer und Minikoffer zu stopfen. Ich kann auch sicher niemandem mehr zu London-Poitiers mit Ryanair raten, denn der spottbillige Flug (5 Pfund) ließ sich nur mit Mühe auf 2 Koffer a 15 Kilo erweitern (die mich dann knackige 55 Pfund gekostet haben). Kurzum, nüscht hat jepasst. Ich habe meine halbe Garderobe der Marie-Curie-Cancerstiftung gespendet, bzw. noch mal einen Koffer gepackt und formvollendet in den Wandschrank meines Dachschlösschens gepresst, welcher nun also derzeit noch darauf wartet nachgeholt zu werden. Mit klitzekleinem Übergepäck hab ich mich also zum Ryanairschalter getraut. "Nö, geht nicht. zu viel" flötete mir die charmante Trane im Wurstoutfit in Firmenfarben Blau-gelb (ja, wie die Yuppies und Staubsaugervertreter mit ihren blauens Hemden und quietschegelben Krawatten) bestimmt entgegen. Ich bin ja immer für konstruktive Kritik offen.
Minikoffer und Handgepäck sind schon aus allen Nähten geplatzt, aber ich habe das Wunder vollbracht und noch 6 Tshirts untergebracht (im Ärmel meiner Jacke beispielsweise); nach erneutem Waagencheck waren es immer noch 16,4 KG. "na, wenn sie jetzt noch eine Jeans rausholen, dann lass ich ihn durchgehen". Heilige Kuh, wo soll ich denn jetzt noch ne Jeans unterbringen? Soll ich die essen?
Ja, mitten auf dem Londoner Stansted hab ich mir vor versammelter Mannschaft einfach eine zweite Jeans drüber gezogen. Kackegal. Stiefel aus - Jeans an. Grinsen. Weiter. Zwiebellook hat ne ganz neue Bedeutung bekommen. Aber immerhin waren die Koffer drin. (Gracey, das armer Hascherl, die auch mitgeflogen ist, hat für ihre 12 Kilo Übergepäck 300 Pfund über den Tresen geschoben. Nee, ehrlich, dann lieber Zwiebellook und Nilpferdoberschenkel)
Ich, getarnt als Nilpferd, habe es also tatsächlich nach Poitiers gebracht.
Das liegt übrigens hier:
Poitiers, France
klein, wa?!
Aber fein. Davon kann ich schon berichten. Aber nicht mehr jetzt, da ich morgen früh Uni habe. Ich verabschiede mich - Verbeugung - (hahahahhaaa, ick find mich selber manchmal zum Schreien komisch) mit ein paar Bildern:
Sainte Hilarie - eine Station auf dem Jakobsweg nach Santiago
Le Lion amélioré - der verliebte Löwe
im Blossacparc
im Blossacparc
Uni
nächtliche Gruppenarbeit
bis ganz bald. Gruß aus P-O-I-T-I-E-R-S
Ella
Ella
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